Formen der Hirnschädigung

Unter einer Schädelhirnverletzung verstehen wir all die Ereignisse die direkt zu einer Verletzung des Gehirnes führen. Das Ereignis tritt meist plötzlich auf und kann zum Beispiel durch einen Unfall passieren. Dies im Gegensatz zu Erkrankungen die zu degenerativen Hirnschädigungen führen.

Bei Schädelhirnverletzungen sind die Symptome abhängig von Art, Größe und Stelle der Schädigungen. Das Hirn kann durch ein Ödem (Schwellung), eine Blutung, einen Infarkt (Gefäßverschluss), direkte äußere Einflüsse oder eine akute Entzündung verletzt werden. Einerseits werden durch die Mangelversorgung mit Sauerstoff und Nahrungsstoffen Gehirnzellen absterben. Anderseits können nicht beseitigte Abfallstoffen oder giftige Substanzen die Gehirnzellen vernichten.

Die destruktiven Veränderungen im Gehirn sind für Funktionsverluste des Geistes und Körpers verantwortlich.

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Nachfolgend werden Sie verschiedene medizinische Fachbegriffe lesen und erklärt bekommen.           Ein Lexikon mit Erklärungen für Fachbegriffe, die Ihnen im Zusammenhang mit einer erworbenen Hirnschädigung begegnen, können Sie auch unter folgendem Link abrufen:

https://www.schaedelhirnpatienten.de/informationen/medizin/fachbegriffe_von_a-z/

Schlaganfall

Ein Schlaganfall ist der Überbegriff für eine plötzlich einsetzende Funktionsstörung des Gehirns auf Grund einer Gefäßstörung.

Es gibt 2 Arten von Schlaganfällen:

  • Der Hirninfarkt:  Verschluss eines hirnversorgenden Gefäßes (80 %)
  • Die Hirnblutung: das Platzen eines Blutgefäßes im Gehirn (20%).

Hirninfarkt

Die häufigste Ursache für die meisten Schlaganfälle ist die Arteriosklerose.
Durch die Ablagerung von Cholesterin, Blutzellen, Bindegewebe und Kalksalzen wird die normalerweise elastische Gefäßwand zunehmend starr und zudem verengt sich das Gefäß. Dort können Blutgerinnsel (Thromb en) entstehen, die in kleinere Hirnarterien geschwemmt werden können und diese verschließen, was zum Infarkt führt. Hierdurch kann eine Schwachstelle in einem Gefäß platzen, was eine Blutung bedeutet.

 Hirnblutung

Eine Hirnblutung ist eine Blutung im Inneren des Schädels.
Eine Blutung im Bereich des Hirngewebes nennt man intrazerebrale Blutung.
Eine extrazerebrale Blutung befindet sich in den Hirnhäuten.
Es gibt verscheiden Arten von Blutungen.
Bei der subarachnoidalen oder intrazerebralen Blutung platzt eine Schlagader (Aneurysma:).

Das Leitsymptom der subarachnoidalen Blutung ist plötzlicher sehr heftiger Kopfschmerz mit Übelkeit und Erbrechen durch Druck auf den Hirnhäuten. Diese Form ist akut Lebensbedrohlich und hinterlässt durch das Blut im Hirn umfangreichen Schäden im Hirn.

Die intrazerebrale Blutung spürt man nicht, weil das Hirngewebe an sich keinen Schmerz empfinden kann und ist deswegen häufig zum Tode führend.

Eine andere Form der Blutung in den Hirnhäuten ist das subdurales Hämatom.

Die akute Form tritt bei schweren Schädelhirnverletzungen auf. Eine Operation wobei der Schädel geöffnet wird, ist lebensrettend.

Das chronische Subduralhämatom entsteht durch leichte Schädel-Hirn-Verletzungen definitionsgemäß nach mindestens 2 Wochen. Es wird durch ein hohes Alter oder Gerinnungshemmung (durch Medikamente oder alkoholische Leberschädigung) begünstigt. Die Symptome sind Druckgefühl, Kopfschmerzen, Desorientierung, Bewusstseinsstörung oder eher selten Lähmungen.

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Schädel-Hirn-Trauma

Ein Schädel-Hirn-Trauma (SHT) ist jede Verletzung des Schädels mit Hirnbeteiligung. Man unterscheidet zwischen einem gedeckten SHT und einem offenen SHT. Bei  einem ?offenen SHT? ist das Hirn von außen zugänglich: Kopfhaut, Schädelknochen und Hirnhaut sind gebrochen, bzw. gerissen


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Entzündliche Erkrankungen

Eine Gehirnentzündung - Enzephalitis - ist meist infektiös bedingt, hervorgerufen durch Viren, Bakterien, Protozoen, Prionen oder Pilze. Sind auch die Hirnhäute mit betroffen, spricht man von einer Meningoenzephalitis. Bei Beteiligung des Rückenmarks spricht man von einer Enzephalomyelitis.
Es gibt noch verschiedene Formen der Gehirnentzündungen die sich nach Verlauf, Ursache, betroffenes Hirngewebe und genauem Hirnanteil unterscheiden lassen. Nach dem Verlauf unterscheidet man akute, chronische und latente Gehirnentzündungen.

Die Beschwerden reichen daher von Fieber, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit bis zu Lähmungen, Sehstörungen, Krämpfen und Bewusstlosigkeit


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Hirntumor

Die meisten Hirntumore sind selten und treten ohne erkennbaren familiären Zusammenhang auf. Die Behandlung richtet sich nach dem Ursprungsgewebe, der Lokalisation und der Größe des Tumors. Die Therapie kann aus einer Operation, lokale Bestrahlung oder Chemotherapie bestehen, je nach Art des Tumors. Die Funktionsstörungen des Hirns sind Folgen der Schädigung  sowohl des Tumors als auch der notwendigen Therapie

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Hypoxie

Hypoxie ist ein akuter Sauerstoffmangel im Gehirn durch einen Herzinfarkt, Ertrinken oder Ersticken, wodurch eine Minderversorgung des Körpers mit Sauerstoff entsteht und sich ein Hirn-Oedem bildet.


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